HTC 7 Mozart im Test
Das HTC 7 Mozart ist eins der ersten Smartphones mit dem brandneuen Microsoft-Betriebssystem Windows Phone 7. Tariftipp.de hat das HTC 7 Mozart für Sie getestet.
Das HTC 7 Mozart, das seit dem 3. November 2010 exklusiv bei der Deutschen Telekom erhältlich ist, ist neben dem LG Optimus 7 und dem Samsung Omnia 7 das erste Smartphone auf dem deutschen Markt, das auf Windows Phone 7 basiert.
Mit diesem neuen Betriebssystem will Microsoft Boden gegenüber den Konkurrenten iOS von Apple und Android von Google gutmachen. Mit den sogenannten Live-Kacheln bietet Windows Phone 7 vor allem ein neues Konzept für den Startbildschirm.
Die Kacheln des Hauptmenüs des HTC 7 Mozart und anderer Windows-Phone-7-Handys sollen einen einfacheren Zugriff auf Informationen und Services im Web sowie auf persönliche Anwendungen ermöglichen. In sechs Obergruppen – People, Pictures, Games, Music & Video, Marketplace und Office – werden Anwendungen, Services und Inhalte nach Themenschwerpunkten zusammen.
Der interne Speicher des HTC 7 Mozart ist mit 16 Gigabyte bemessen. Das Windows-Smartphone hat ein 9,4 Zentimeter großes LCD-Display mit WVGA-Auflösung (800 x 480 Pixel). Bilder nimmt das Windows-Handy mit einer Auflösung von bis zu fünf Megapixeln auf. Videos kann auch in HD-Qualität (720p) gedreht werden. Im Internet surft das HTC 7 Mozart via HSDPA oder WLAN.
HTC Mozart: Telefonfunktion und Bedienung
Beim Netzempfang macht das HTC 7 Mozart eine gute Figur. Auch die Sprachqualität im Mobilfunknetz der Deutschen Telekom ist in beide Richtungen ausgezeichnet.
Das HTC 7 Mozart hat beim Verfassen von SMS und E-Mails keine Probleme. Die Buchstaben- und Zifferntasten der virtuellen QWERTZ-Tastatur sind im Querformat am besten zu treffen, aber auch im Hochformat vertippt man sich selten, wenn man das HTC 7 Mozart in der anderen Hand hält.
Als Windows-Handy, das von der Telekom vertrieben wird, hat das HTC 7 Mozart auch die kostenlose Navigations-Software Navigon select Telekom Edition an Bord. Allerdings ist die Navi-Software im Gegensatz zu der Variante, die auf den Apple-iPhone-Modellen der Telekom installiert ist, auf das Wesentliche beschränkt.
Mit dem Navigon MobileNavigator in der Version 1.4.0 lassen sich nur Adressen und Sonderziele in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein finden. Auch eine Umgebungssuche ist bei anliegendem GPS-Signal möglich. Leider speichert das HTC 7 Mozart keine Favoriten, geschweige denn kürzlich angesteuerten Ziele.
Die Tasten und Symbole der MobileNavigator-Software sind während der Fahrt kaum zu treffen. Dafür lassen sich Durchschnittsgeschwindigkeit, zu fahrende Kilometer und voraussichtliche Ankunftszeit gut ablesen. Schade, dass man bei der Kartenansicht nicht zwischen 2D- und 3D-Darstellung wechseln kann.
HTC Mozart: Foto und Video
Praktischerweise schießt das HTC 7 Mozart nicht nur Fotos mit einer Auflösung von bis zu fünf Megapixeln, sondern dreht auch Videos in der HD-Auflösung 720p, die von Flachbildfernsehern auf dem ganzen Bildschirm dargestellt werden können.
Die Kamera des HTC 7 Mozart verfügt über diverse Einstellungsmöglichkeiten. So hat das HTC 7 Mozart bei Tagaufnahmen nur mit kleinen Unschärfen am Bildrand zu kämpfen:
Bei Innenaufnahmen macht der Autofokus des HTC 7 Mozart Probleme:
Bei Fotos in der dunklen Abstellkammer greift der LED-Blitz des HTC 7 Mozart wirkungsvoll ein, wie dieses Fotos zeigt:
HTC Mozart: Surfen im Internet
Das HTC 7 Mozart hat einen 9,4 Zentimeter großen LCD-Touchscreen mit WVGA-Auflösung (800 x 480 Pixel). Der Bildschirm reicht somit locker aus, damit das HTC 7 Mozart bequemes Surfen im Internet ermöglicht und dennoch in jede Hosentasche passt.
Da das HTC 7 Mozart auf Microsoft Windows Phone 7 läuft, ist als Browser der Internet Explorer desselben Herstellers vorinstalliert. Auch die auf dem HTC 7 Mozart vorinstallierte des Suchmaschine heißt Bing und stammt von Microsoft. Sowohl Internet Explorer und Bing lassen sich spielend einfach bedienen.
In Kombination mit den einfach zu treffenden Tasten der QWERTZ-Tastatur und dem ein Gigahertz schnellen Prozessor des HTC 7 Mozart macht es schlicht und ergreifend Spaß, mit dem Windows-Smartphone im Netz zu surfen. Im Mobilfunknetz der Telekom ist man mit dem HTC 7 Mozart in Hamburg meist in HSDPA-Geschwindigkeit unterwegs. Im Café mit Hotspot loggt man sein HTC 7 Mozart mit wenigen Handgriffen per WLAN ein.
Aus dem Windows Marketplace können nach Belieben Anwendungen heruntergeladen werden. Ein paar sinnvolle Apps wie z.B. die Suche nach dem nächsten Briefkasten werden von der Telekom gleich vorgeschlagen.
Eine exklusive internetbasierte Anwendung gibt es von der Telekom auch noch obendrauf: Der Besitzer des HTC 7 Mozart kann über „MobileTV“ die gängigen deutschen TV-Sender und sogar den Fußball-Bundesliga-Sender LIGA total! sehen. „MobileTV“ kostet 7,50 Euro pro Monat. Das einmalige Verfolgen der Bundesliga-Konferenz schlägt mit 1,95 Euro zu Buche. Für das Fußball-Monats-Abo berechnet die Telekom 4,95 Euro.
HTC Mozart: MP3-Player und Akkulaufzeit
Auf dem 16 Gigabyte großen internen Speicher des HTC 7 Mozart können Hunderte MP3-Dateien abgelegt werden. Zudem verfügt das Windows-Smartphone über eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, über die man hochwertige Stereo-Kopfhörer mit entsprechendem Anschluss andocken kann.
Der Einsatz alternativer Headsets ist eigentlich nicht nötig, machen die serienmäßigen Kopfhörer des HTC 7 Mozart doch schon einen ordentlichen Eindruck. Bässe nimmt der Besitzer des HTC 7 Mozart mit einem ordentlichem Bums wahr. Feine Spitzen werden ebenso detailgenau dargestellt.
Ganze Arbeit leistet im HTC 7 Mozart auf Wunsch Dolby Mobile. Dank dieser Technologie wird dem Nutzer des HTC 7 Mozart ein täuschend echter Surround-Sound vorgegaukelt. Ebenfalls an Bord sind SRS-Klangoptimierung und Bass-Verstärkung.
Der Akku des HTC 7 Mozart hat eine Kapazität von 1.300 Milliamperestunden (mAh) – für so ein gut ausgestattetes Smartphone fast zu wenig. So reicht es nicht zu mehr als zu drei Stunden Sprechzeit. Nach ebenfalls drei Stunden hört das HTC 7 Mozart auf, via UMTS im Internet zu surfen. Im Stand-by-Modus sind beim HTC 7 Mozart allenfalls bis zu 290 Stunden drin.
HTC Mozart: Fazit
Mit dem HTC 7 Mozart betritt ein erstzunehmender Konkurrent die Bühne, der etablierten Smartphones wie dem Apple iPhone 4 oder dem Samsung Galaxy S i9000 die Stirn bieten kann.
Das auf dem HTC 7 Mozart erstmals installierte Betriebssystem Windows Phone 7 von Microsoft lässt sich viel intuitiver bedienen als die Vorgänger vom Typ Windows Mobile, wenngleich iPhone und Android-Handys noch einen Tick eingängiger in der Bedienung sind.
Paradedisziplin des HTC 7 Mozart ist zweifellos das Surfen im Internet. Zu Internet-Schnittstellen wie HSPA und WLAN gesellt sich eine gut zu bedienende virtuelle QWERTZ-Tastatur und ein ein Gigahertz schneller Prozessor. Auch als Ersatz für den MP3-Player taugt das HTC 7 Mozart allemal.
Leichte Schwächen hat das HTC 7 Mozart in puncto Fotografie. Ein echtes Manko des Smartphones ist – wie fast immer in dieser Klasse – der Akku. Wer tatsächlich die vielen Features des HTC 7 Mozart ausnutzt, dürfte nicht umhinkommen, das Windows-Smartphone alle 24 bis 48 Stunden neu aufzuladen.